Die schulische Vorstellung des Lernens als institutionelle Aufgabe ist in der beruflichen Praxis längst überholt. “Lernen” wird im Rahmen des „new learning“ als Teil jeder professionellen Rolle im beruflichen Alltag verankert.
Lerninhalte und Lernanforderungen entwickeln sich permanent weiter. Dem gerecht zu werden funktioniert nur, wenn Mitarbeitende mit in die Verantwortung gehen und zu aktiven Gestaltern ihres Lernens werden.
Lernen wird zu einem verstärkt persönlichen Thema – mit individueller Bereitschaft, Offenheit und Neugier. Unternehmen fällt dabei die Aufgabe zu, Mitarbeiter zu unterstützen und sie auf ihrer eigenen Lernreise zu begleiten.
Unser Verständnis des “new learning” berücksichtigt deshalb drei Ebenen des “Lernens” – die strukturelle, die kollektive und die persönliche.
Die strukturelle Ebene muss für Lernangebote, Freiräume, Orientierung, Ziele und Rahmenbedingungen sorgen. Dazu gehören auch Lernumgebung bzw. Lernplattform und Lerninhalte die ein sehr flexibles und individuelles Lernen ermöglichen.
Auf der kollektiven Ebene kommt es auf die Lernunterstützung durch die Führungskraft im Alltag, sichtbare Lern-Vorbilder in der Organisation und den Umgang mit Herausforderungen und Lernroutinen an. All das bezeichnen wir als notwendige Lernkultur.
Mitarbeitenden müssen auch persönlich zu Gestaltern ihres Lernens werden. Es gilt Eigeninitiative und Verantwortung für die eigenen Kompetenzen zu übernehmen. Das beinhaltet, Risiken und Chancen im eigenen Berufsfeld zu erkennen und gezielt Kompetenzen aufzubauen.
”Veränderung geschieht nicht, indem wir auf andere Menschen oder eine andere Zeit warten. Wir sind diejenigen, auf die wir gewartet haben. Wir sind die Veränderung, nach der wir suchen.
Barak Obama